Buenos Aires

Mittwoch, 01.05.2019, Argentinien

Buenos dias, Buenos Aires!

Wir mögen keine großen Städte, geschweige denn Megastädte - bei Buenos Aires war dann alles anders... Aus zwei gebuchten Nächten wurden Vier und am Ende verweilten über eine Woche in der Hauptstadt Argentiniens. Hätten wir nicht schon unseren Weiterflug nach Feuerland gebucht wären wir vielleicht jetzt noch dort.

Warum? - Buenos Aires besitzt, bei ca. 13 Millionen Einwohnern, 48 Stadtteile - wir haben es während unseres Aufenthalts geschafft nur einen Bruchteil davon zu erkunden. Jedes von uns erkundete Viertel besitzt seinen ganz eigenen Charm und unterscheidet sich teilweise stark vom Nachbarviertel.

In Monserrat haben wir die besten Rindersteaks unseres Lebens gegessen, so zart, dass man das Fleisch mit dem Teelöffel schneiden konnte! - Alles natürlich unglaublich preiswert.

In Palermo-Hollywood gab es stylische Bars und Clubs und wunderschöne Streetart zu bestaunen. - Hier tobt das Nachtleben von BA.

In La Boca, dem buntesten Viertel, sollte man sich laut Reisebüchern nicht von der Haupt-Touristen-Straße entfernen - wir taten es trotzdem und wurden in einer Nebenstraße von einigen zwielichtigen Jugendlichen überrascht...   ...welche uns dann voller Freude den Weg zum Fußballstadion und Museum ihres Vereins, den Boca Juniors, zeigten!

In Puerto Madero dagegen geht man schick aus, alte Lagerhäuser und Segelschiffe erinnern an Hamburg, die modernen Hochhäuser an unser altes Zuhause Frankfurt.

In Balvanera gibt es berühmte Opernhäuser und Theater - angeblich mehr als in jeder anderen Stadt der Welt.

In San Telmo landeten wir in einem spanischen Patio und Olga lernte neben Tango auch den argentinischen Volkstanz Chacarera kennen.

Wir könnten diese Liste noch fortsetzen, aber vielleicht merkt der eine oder die andere schon wie sehr uns Buenos Aires gefallen hat. - Falls nicht unser letztes Argument: Die Argentinier. Freundlich und offen begrüßten uns alle Einheimischen und Menschen mit denen wir zu tun hatten, auch wenn wir nicht immer die gleiche Sprache redeten. - Wie oft wird man eigentlich von seinem Vermieter zum Steakessen eingeladen oder nachts um drei zum Flughafen gefahren? - In Buenos Aires anscheinend alles normal! 

Gracias Diego, Oscar y Mr. Orlando!

Info: Diashow mit Klick auf ein Bild starten.

Eure Kommentare

Die Beschreibung von BA reicht schon um zu verstehen das es euch dort super gefallen hat. Man sieht es auch auf den coolen Bildern, die Freundlichkeit und die Unbeschwertheit steht den Menschen dort regelrecht ins Gesicht geschrieben, denn wo tanzen Menschen schon mitten am Tage auf der Straße??? Diese Stadt hat wirklich was!!!

Wow, wer hätte das gedacht.
Wer von Argentinien spricht, denkt ja meist an Patagonien, aber wiedermal beweisen eure Ausführungen gerade ueber diese riesige Hauptstadt, das man auch dort so Einiges entdecken kann, und man gerade abseits der Touristenwege das,, Eigentliche '' entdeckt.
Ich bin begeistert von der Vielfalt dieser Metropole.
Ich hätte das nicht vermutet, anhand eurer Fotos bekommt man wieder super Einblicke.
Ihr macht das wirklich toll.
Tausend Fragen haette ich schon allein zu dieser Stadt.
Wie kommt man von A nach B,
Wann schlafen diese Menschen überhaupt, welche Berufe werden ausgeübt, das ganze Soziale, Armut und Reichtum, Kriminalität, wie organisiert sich so eine Metropole.
Und auch..... Wer und wo entdeckt man dort die Fussballspieler?
Gibt es da bestimmte Viertel?
Die Menschen tanzen auf der Straße, ist das jeden Tag so?
Gibt es dazu bestimmte Anlässe?
Wer behält den Überblick?
usw. usw.

Jetzt schaffen wir es doch noch zu antworten.
Tanzen: Das muss man zweigeteilt betrachten. - Auf der einen Seite gibt es in bestimmten Gegenden (La Boca) professionelle Tänzer, welche für Restaurants/Bars als Showact tanzen. - Wir haben dann aber z.Bsp. auch eine Freizeit-Tanzgruppe getroffen und spontan mitgemacht (davon gibt es sicher viele).
A nach B: Total einfach. Bus, Metro, (Taxi) - Wenn nicht gerade gestreikt wird, und das passiert sehr oft, ist wohl sowas wie ein Volkssport- dann steht die komplette Metro, Banken sind geschlossen usw. Anfangs haben wir es nicht kapiert wenn die Frau in der Bank meinte, wir sollten besser heute mehr Geld abheben, weil morgen ihre Kollegin krank sein wird... :D
Soziales: BA ist ziemlich europäisch ("Paris des Südens"), umso weiter man sich vom Stadtzentrum entfernt, umso unschöner wird es natürlich. Wir hatten aber nie Probleme und haben uns größtenteils wie in Europa gefühlt.
Fußball: Gibt ne Menge Straßenfußball, denke die Talente spielen dann bei Vereinen vor oder werden auf der Straße entdeckt. Messi, der in unseren Augen beste Fußballer der Welt, spielt hier übrigens so gut wie keine Rolle - Gott ist hier nur einer, Maradona. 

Foto 10: war das eure Pension?
Foto 23: was ist denn da zu sehen?
Ja das ist wohl eine ganz andere Lebensart dort in BA als wir es gewöhnt sind!!!

B10: Haha, nein, das ist der touristische Teil von La Boca. Viele Restaurants und Souvenirs.
B23: Mate! Ein Gefäß für den Mate-Tee. Wird von gefühlt jedem Argentinier getrunken und das den ganzen Tag über. Wir haben uns auch ein Gefäß gekauft. Wenn man in Gemeinschaft ist trinkt jeder in der Runde einmal ab und es wird nachgefüllt. Schöne Tradition.